Loxodrome aus Pettenbach (OÖ) denken auch nach über 15 Jahren Bandhistory nicht ans Aufhören, und wissen mit ihrem aktuellen Output "Mirros" wieder vollends zu überzeugen.
In den 90ern bestand im südlichen Oberösterreich im Raum Pettenbach/Vorchdorf mit Bands wie Cleareol, Desperate Cry, Appendix, Incorporated (Ex-Infernal) und Loxodrome uvm. eine blühende Bandszene: Sämtliche dieser Kombos haben natürlich längst das Zeitliche gesegnet, nur Loxodrome aus Pettenbach halten weiterhin unbeirrt die Fahne des Rock 'n'Rolls gegen den Wind, und das durchaus erfolgreich, wie Gigs in England oder dem Baltikum, sowie Konzerte im Vorprogramm von Größen wie Such a Surge, Emil Bulls, Letzte Instanz uvm. eindrucksvoll belegen: „Mirrors“ heißt das aktuelle Output der Band und umfasst ganze 12 Songs, wobei manche der darauf befindliches Songs bereits von den Vorgänger-EPs geläufig ist: Im Internet wurden Loxodrome mal als österreichische Linkin Park tituliert, was ganz gut die stilistische Ausrichtung der Band wiedergibt, wobei hier eher die älteren Alben von Linkin Park als Referenz dienen sollten.
Und wie immer gilt der Grundsatz, wo Loxodrome draufsteht, ist auch typisches Loxodrome-Liedgut, nämlich New/Alternative Rock/Metal auf einem beeindruckenden Level, enthalten: Mit dem dynamischen „No doubt (Let`s go)“ hat man den idealen Opener gewählt, der mit fetten Gitarrenriffs und einem gelungenen Refrain aufwartet: Und in dieser qualitativ hochwertiger Tonart geht es mit dem groovigen „Forget about“ sowie „The Liar“ auch weiter, und auch dieses Mal schafft die Band wieder gekonnt das Kunststück, prägnante Melodienbögen mit tonnenschweren Riffs zu einem hörenswerten Soundcocktail zu vereinigen, ehe man mit dem melodiös-atmosphärische „Darker Days“ auch mal (und das ist bitte nicht abwertend gemeint) in Richtung Stadionrock abbiegt. Als ebenfalls sehr eingängig gehalten erweist sich das Stück „Sea of dust“, dessen mitreißend-hymnischer Refrain sich jedenfalls sofort in den Gehörgängen festsetzt. Im Endeffekt hält man im Hause Loxdrome stilistisch gesehen an der bisherigen Erfolgsformel fest und ab und zu dürfen auch Blasinstrumente den Gesamtsound zusätzlich bereichern, wie z.B. beim gelungenen Stück „Black Sun“ sowie beim ebenso hochklassigen „The other side“.
Fazit: Wie bereits angedeutet, enthält „Mirrors“ wahrlich keine bahnbrechenden musikalischen Innovationen, aber was die Jungs hier abliefern, hat einfach Klasse und genügt einfach längst schon internationalen Ansprüchen.