Xiu Xiu: Ein Fest für Queergoths und Musiknerds

Die kalifornischen Legenden die sich nicht auf ein Genre beschränken lassen, spannten den Bogen im Chelsea einmal mehr mühelos über 20 Jahre Bandgeschichte voller Stil- und Lineupbrüche.

Xiu Xiu

Angela Seo, Jamie Stewart und David Kendrick können es noch immer: Klassiker und zugänglichere Favoriten wie "Fabulous Muscles" oder "Sad Pony Guerilla Girl" wechselten sich mit einer Werkschau aus dem aktuellen spröden Dark-Ambient-Opus Ignore Grief ab. Abgerundet wurde die Stimmung mit einer hellen Beleuchtung der Bühne, die man sonst eher aus dem Theater als von den Stadtbahnbögen kennt.

Mit einer emotional geladenen elektrischen Performance holten sie das üblicherweise sehr verhaltene Wiener Publikum ab, das die wechselnden Tempi sichtlich genoss. Zwischen Schunkeln zu Indie Balladen und ekstatischem Tanzen zu Elektro-Noise war für alle Gemütslagen etwas dabei. Einziges Manko des Abends war leider die Tontechnik. Doch dass die Mischung vor allem im Bereich der Bässe nicht hundertprozentig gelungen war, trübte das Erlebnis für eingefleischte Fans wahrscheinlich nicht unbedingt.

Xiu Xiu

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Text: Maurizio Massaro & Kathrin Suppanz

Kathrin Suppanz