Frequency 2016 | Tag 1

Tag eins des Frequency 2016 ist bereits wieder Geschichte. Wir haben ihn für euch bildlich festgehalten!

Frequency 2016 | Tag 1
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19. August 2016
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VAZ St. Pölten

Der erste Tag des Frequency Festivals braucht ein wenig, um in die Gänge zu kommen. Während auf den Bühnen bereits die ersten Acts spielen, streifen die Festivalbesucher noch zaudernd durchs Gelände, verweilen nur kurz vor den musikalischen Darbietungen und scheinen sich nicht recht begeistern zu lassen.
Es ist dann Jack Garratt, der dann auf der Space Stage den Wendepunkt einleitet. Gut gelaunt schafft es der Engländer im Alleingang - ohne unterstützende Band auf der Bühne - das Publikum auf seine Seite zu ziehen, die Menschen tanzen und binnen weniger Minuten verdoppelt sich die Menge vor der Bühne.

Die Lumineers, die direkt danach die Space Stage betreten, schaffen es dann, nahtlos an diese Euphorie anzuknüpfen. Auch hier herrscht teils ausgelassene Stimmung, der Folk-Pop der Band aus Colorado schmiegt sich perfekt an das Setting des lauen Sommerabends.

Absolutes Highlight des Tages sind dann aber M83, eine Bühne weiter auf der Green Stage. Die Sonne ist soeben untergegangen und das ist gut so, denn es ist die Dunkelheit, die den Songs der französischen Band, die mittlerweile in L.A. lebt, die richtige Atmosphäre verleiht. Wen nicht schon die sphärischen Electro-Beats der Band in den Bann ziehen, dem muss dies zumindest mit dem Spiel des Bassisten/Percussionist passieren. Jordan Lawlor spielt jedes Instrument, das er in die Finger bekommt (und das sind an diesem Abend manchmal mehrere gleichzeitig) mit jeder Faser seines Körpers und selbst zwischen den Songs meint man, seinen kleinen Finger zucken zu sehen, der reflexartig auf den nächsten musikalischen Impuls wartet.

Beseelt von diesem Gig, der genauso war, wie man es sich von Live-Musik erwartet, macht man sich dann wieder auf den Weg Richtung Space Stage – hier spielen jetzt Bilderbuch, die sichtlich genießen, dass heimische Festivals die besten Slots nun endlich auch an heimische Künstler vergeben.
Auch das Publikum würdigt Bilderbuch, wie es sich die Band nach 11-jährigem Bestehen und drei fantastischen Alben redlich verdient hat.

Deichkind schließen dann den Abend ebenso fulminant ab. Großes Live-Spektakel, tolle Stimmung – jetzt freut man sich umso mehr auf den morgigen Tag! 

Elisabeth Voglsam

Finger weg von meiner Paranoia, die war mir immer lieb und teuer.
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