The 1975 weihten zusammen mit ihren Supportacts The Japanese House und Two Door Cinema Club die neue Location in der Metastadt ein. Ein gelungenes Open Air mit summer feeling, good vibes und einem klasse Line-Up!
Am 08.07.2019 hieß es Startschuss für die Metastadt in 1220 Wien und man kann nur eines sagen: diese Location kann sich sehen lassen! Coole Food Trucks, ein überschaubares, aber nicht zu enges Gelände, auf dem man sich - auch als Frau-, nicht unwohl fühlen muss. Der "große Tag" war zwar nicht ganz ausverkauft, dennoch gut gefüllt und die Temperatur genau richtig für ein Open Air im Sommer. Dementsprechend entspannt zeigte sich die Menge, die sich schon recht früh am Nachmittag einfand. Einige Fans von The 1975 verbrachten sogar schon die Nacht vor dem Eingang um ihre Lieblingsband ganz nah zu sehen, wie uns ein Mäuschen zuflüsterte. ;-) Den Beginn machte erst einmal Amber Bain alias The Japanese House mit ihrer Band und zog trotz ihrer ruhigen Bühnenshow einen größeren Teil der Besucher mit ihren traumhaft schönen Songs wie "Lilo" oder "Follow My Girl" in ihren Bann. Trotzdem wünschte man der talentierten Künstlerin noch mehr Aufmerksamkeit, die sie in einer kleineren Location vielleicht eine Spur mehr bekommen hätte.
Danach durften Alex Trimble, Sam Halliday und Kevin Baird, besser bekannt als Two Door Cinema Club, auf die Bühne. Diese drei Herren veröffentlichten vor kurzem ihre neueste LP False Alarm und brachten dazu nicht nur die passenden Outfits und Visuals mit, sondern performten natürlich auch einige Lieder wie "Talk" von diesem. Zwischendurch streuten sie ein paar alte Klassiker wie "I Can Talk" und "What You Know" und "Sun" ein, die beim Publikum eine Spur besser funktionierten, da das neue Album musikalisch eine etwas andere Richtung einschlägt.
Vor dem Headliner gab es schon große Jubelrufe und Ausdrücke der Ekstase vor der Bühne. Punkt 20:30 Uhr enterten dann, begeleitet zu perfekt abgestimmten Visuals - übrigens den ganzen Auftritt lang, The 1975 die Bühne. Mit im Gepäck hatten die Jungs außerdem ein paar Tänzerinnen. Hier sei gleich mal gesagt, vielleicht nicht unbedingt notwendig, aber ganz cool um ihrem Gig besonders abzurunden. Die Briten rund um Sänger Matt Healy ließen bei ihrer Setlist kaum Wünsche offen und boten neben neueren Stücken auch ein paar Hits aus alten Tagen wie "Sex" und Chocolate". Seine charmanten, teilweise einstudiert wirkenden Zwischenansagen beklatschten und bejubelten einige weibliche Fans ohrenbetäubend, sodass man manchmal schon fast an eine Boyband Show dachte. Doch Matt Healy, George Daniel, Ross Macdonald und Adam Hann schafften doch immer rechtzeitig die Menge zum Tanzen zu bringen, rockige Riffs oder Beats zu servieren und diesen Gedanken schnell wieder verschwinden zu lassen.
Ein wundervoller Abend mit toller Musik, der eine Wiederholung mit diesem oder auch mit anderem Line-Up, aber gerne in dieser Location verlangt!