Alice Cooper am Nova Rock 2024

Alice Cooper, der Vater des Shockrock, rockt am 15. Juni das Nova Rock Festival und weiß Jung und Alt zu beeindrucken.

Alice Cooper machte als erster den Shock-Rock der breiten Masse zugänglich. Er wurde mit düsteren, aber hymnischen Hardrock und einer martialischen Live-Show, zu einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Acts der 70er Jahre. Der gebürtige Vincent Furnier entwickelte schon mit seinen ersten beiden Alben Pretties for You (1969) und Easy Action (1970) sein Markenzeichen - dunklen, exzentrischen, psychedelischen Rock. Nach einem Aufenthalt in Detroit, wo er die energiegeladenen Musik der Stooges und des MC5 kennenlernte, landete Alice Cooper 1971 mit I'm Eighteen und dem Album Love It to Death den Durchbruch.

Im Laufe der Jahre gewann Alice Cooper immer mehr Fans. Sein Rezept: harter, schmutziger, von Gitarren angetriebenen Hardrock - zusammen mit seinem fast schon höhnischem Gesang und Texten, die manchmal auf den ersten Blick harmlos - wie in "I'm Eighteen" und "Body" oder manchmal absichtlich gruselig, wie in "Black Juju" ausfallen. Dazu entwickelte er eine Live Show, die in manchen Haushalt für Aufsehen sorgte. Schlangen, elektrische Stühle, Kunstblut und Schein-Erhängungen.
Heute gelten diese Konzerte als legendär.  Mittlerweile sind die Performances nicht mehr ganz so exzessiv wie früher, jedoch nicht minder spektakulär.

Mit Killer aus dem Jahr 1971 bis zu Billion Dollar Babies aus dem Jahr 1973 wuchs der Erfolg des Musikers in ungeahnte Höhen. Nach dem folgenden Album Muscle of Love aus dem Jahr 1973 trat Alice Cooper als Solist auf und lieferte grandiose Interpretationen seiner Hits aus den frühen 70ern. Sein glänzendes erstes Solodebüt Welcome to My Nightmare aus dem Jahr 1975 schloss nahtlos an seine früheren Erfolge an. Mit seinen aufwenigeren Shows wusste er noch immer zu entücken und auch mit neuer Musik. Mit Trash von 1989 und Hey Stoopid von 1991, wo er seinen typischen Sound mit neuen Metal-Arrangements verfeinerte gewann er ein neues Publikum. Alice Coopers engagierte Fangemeinde hielt ihn deshalb auch lange nach seinem ersten Erfolgen in den 70ern die Treue.

Der Musiker ruhte sich jedoch nicht auf seinen Loorbeeren aus und geht regelmäßig auf Tour. Auch in der Wiener Stadthalle brachte er ganze Generationen mit seiner Show zum Staunen und Mitsingen. Ebenfalls veröffentlichte der Godfather 2021 das Album Detrot Stories und 2023 folgte Road.
 

Man darf also gespannt sein, was Alice Cooper bei seinem Besuch beim NovaRock alles in die Setlist auf nimmt. Eines ist allerdings sicher: es wird großartig wenn Alice Coopers die Panonnia Fields am 15.06. ordentlich zum Beben bringen wird.

 

 

Thomas Löger

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