Am vierten Tag konnten die Nova Rock Festival 2024 Besucher:innen wieder aus einem Sortiment von Acts wählen. Rasch fand sich das Passende für die Musikgeschmäcker aller Anwesenden. Unter anderem sorgten "Dropkick Murphys","Biohazard", "Beast in Black", "Black Stone Cherry" und “Escape the Faith” für euphorische Fans.
Der letzte Tag des Nova Rock Festivals startete traditionell mit dem Auftritt von Wendi’s Böhmische Blasmusik und dem Bieranstich – perfekt ausgeführt von Gerold "Haubi" Haubner. Eine Neuerung gab es bei dem obligatorischen Freibier, welches dieses Jahr vom Laufsteg aus verteilt wurde.
Escape the Fate eröffnete den Reigen der Hard-Rock Bands mit ihrem Hit "H8 My Self" - dazu beeindruckte sie mit Pyrotechnik, die man sonst eher von Bands die später am Abend auftreten, erwarten würde. Während des gesamten Sets nutzte nicht nur Matti Hoffman an der Leadgitarre intensiv den Laufsteg, um näher an den Fans zu sein. Diese dankten es der Band durch fleißiges Mitsingen und „moshen“. Leadsänger Craig Mabbitt folgte einigen der ersten Crowdsurfer den Laufsteg hinunter und rief aufmunternd „Gut gemacht“, als sie es über die Absperrung geschafft hatten. "Broken Heart" wurde zu einem großen Mitsinglied mit unglaublicher Energie sowohl auf der Bühne, als auch von der immer größer werdenden Menge. Escape the Fate ist derzeit auf einer großen UK/EU-Tour, für viele Termine sind die Tickets schon fast ausverkauft also war es ein Glück sie am Nova Rock zu erwischen.
Nicht minder energiegeladen ging es dann weiter mit Black Stone Cherry. Die Band aus Kentucky erfüllte die Erwartungen ihrer Fans. Man merkte den Jungs förmlich an, wie enthusiastisch sie waren wieder beim Nova Rock aufzutreten. Drummer John Fred Young spielte mit so viel Elan und Enthusiasmus, dass mehrmals Teile seines Schlagzeugs umfielen und wieder eingesammelt oder aufgestellt werden mußten. Ben Wells und Steve Jewell Jr. feuerten die Menge während des gesamten Sets ständig an und verbrachten viel Zeit auf dem Laufsteg, um näher an ihre Fans zu kommen. Mit einem ihrer größten älteren Hits, "Me and Mary Jane", heizten sie gleich am Anfang dem Publikum ordentlich ein. Auch aktuelle Tracks wie "When the Pain Comes" vom neuesten Album der Band, "Screamin’ at the Sky", kam sehr gut an. Black Stone Cherry verabschiedeten sich mit "Lonely Train" für den Robertson und Jewell Gitarre und Bass tauschten.
Mit bombastischer Power-Metal aus Finnland präsentiert von Beast in Black ging es weiter. Die beeindruckende Stimme von Sänger Yannis Papadopoulos begeisterte – und Songs wie "Born Again" sorgte für ausgelassene Stimmung.
Ordentlich Energie brachten auch die Hardcore/Crossover-Veteranen von Biohazard auf die Blue Stage und schaffen es das von den vier Festivaltagen erschöpfte Publikum nochmals zu mobilisieren. Die New Yorker beweisen, dass auch bei „harten Bands“ die soften-Vibes, die bei ihrer Show aufkamen nicht fehl am Platz sind.
Die irisch-amerikanische Folk-Punk-Combo Dropkick Murphys verbreitetetn von Anfang an tolle Stimmung und luden zu einer musikalischen Celtic-Punk-Party ein. Der Beginn mit "The Boys Are Back" gab definitiv das Tempo für den Rest des Sets vor, wobei jedes Bandmitglied viele Meter am Laufsteg machte und damit ihren Auftritt auch eine hohe körperliche Dynamik verlieh. Musikalisch brachten Dropkick Murphys weiters mit Hits wie "Smash Shit Up" und "Rose Tattoo" das Publikum definitiv in Furor. Natürlich konnte die Band nicht gehen, ohne "I’m Shipping Up to Boston" zu spielen, und hob sich dies bis zum Ende ihres Sets auf, wobei sie die Bühne mit dem Versprechen verließ, sehr bald nach Österreich zurückzukehren.
Ein perfekter Abschluss, der Lust auf das nächste Jahr macht! Wir sagen Danke!