Nova Rock Festival 2024 - Tag 3

Am dritten Tag des Nova Rock Festivals 2024 kamen die Festivalbesucher:innen in den Genuss von "Alice Cooper", "Sum 41", "Body Count ft. Ice-T", "Steel Panther" und "Granada".

Nova Rock Festival 2024
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21. Juni 2024
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Pannonia Fields II, Burgenland

Mit Musik, die eine Brücke zwischen Folk und Rock schlägt, startete mit Granada der dritte Tag des Nova Rock 2024. Mit Quetschn und Mundharmonika haben diese einen unverkennbaren Sound, der manchmal an steirischem Reggae manchmal etwas von Wienerliedern hat, aber auf jeden Fall rockt. Sie singen im steirischen Dialekt über die wichtigen Dinge des Lebens: etwa Saunas, Fahrräder oder Ottakring… – und das Publikum feierte gerne lautstark mit.

Sehr bunt und oft abseits der Political-Correctness präsentierte sich etwas später am Tag Steel Panther. Mit ihrer sehenswerten Show und - zumindest zum Schmunzeln anregenden Durchsagen sorgten sie selbst bei den anwesenden Sicherheitskräften für gute Laune. Beim diesmal im Vergleich zu den früheren Auftritten beim Nova Rock etwas ruhigeren Set gab es erwartungsgemäß jede Menge nackte Haut zu sehen, darunter auch eine rekordverdächtige Anzahl junger Damen auf der Bühne (definitiv mehr als bei „17 Girls in a Row“). Nicht nur für Glam-Metal-Fans ist es immer wieder faszinierend, wie die Band aus Kalifornien den Geist der 80er-Jahre am Leben erhält.

Härtere Klänge folgten dann von Body Count ft. Ice T. Obwohl die Zeit auch an Ice-T und seiner seit 1990 aktiven Band nicht ganz spurlos vorbeigegangen ist, wirkte die Show nur anfangs etwas statisch – legte aber im Laufe des Sets an Schwung und Power zu. Musikalisch ist die Band aber nach wie vor über jeden Zweifel erhaben.

Mit einen kraftvollen „farewell“ verabschiedeten sich die Kanadier von Sum 41 von ihren Fans beim Nova Rock, bevor sie wie angekündigt nach ihrer aktuellen Tour für immer „Feierabend“ machen. Während ihres Sets stand Leadsänger Deryck Whibley nie länger als ein paar Sekunden still und wurde nicht müde den Laufsteg, der vor der Bühne aufgebaut war, voll auszunützen, um näher an die begeisterten Fans heranzukommen. Während die Gitarristen Dave Baksh, Steve Jocz und Bassist Jason Mc Caslin auf dem Hauptteil der Bühne blieben, führten sie natürlich ihren typischen Move aus, bei dem sie zusammen auf einem Podium standen und synchron spielten. Die Eröffnung des Sets mit „Motivation“ war definitiv ein Höhepunkt. Weiter ging es mit Kultstücken wie "In Too Deep" und "Fat Lip" bevor der Vorhang fiel.

Mit der absoluten Musiklegende Alice Cooper endete der Tag auf der Red Stage. Trotz einsetzenden strömenden Regens ließen es sich seine Fans nicht nehmen einmal Super-Hits wie "Poison" und "School’s Out" live zu hören und die unverkennbare Show zu erleben, die Alice Cooper zum Erfinder des Shock-Rocks gemacht hat. Tatkräftig wirkten auch seine Frau und seine Tochter mit, die zum Abschluss mit der Band vorgestellt wurden.

 

Thomas Löger

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