Den dritten Tag des Nova Rock Festivals 2023 prägte abermals ein Mix aus fantastischen Bands, so vielfältig, dass sich die Besucher:innen auf jeder Bühne fündig wurden. Bunt ging es bei einigen Acts im wahrsten Sinne des Wortes zu. So performte Johannes Eckerström, Sänger der schwedischen Gruppe Avatar mit stark geschminktem und ausdrucksstarkem Gesicht, packende Songs aus ihrer über 20 jährigen Bandgeschichte. Spätestens bei "Smells Like A Freakshow" sang das Publikum fleißig mit.

I Prevail folgten ein wenig später mit einer ebenso einer energiegeladenen Performance. Neben "Body Bag" und "There's Fear in Letting Go" aus ihren dritten und aktuellen Platte True Power spielten die Musiker aus Michigan ebenso Hits aus ihren Vorgängeralben wie "Bow Down" und "Scars".

Musikalisch ähnlich hart machte dann die Melodic Death Metal Band Amon Amarth weiter. In Anlehnung an die selbsttitulierten 'Krieger des Heavy Metals', Manowar thematisieren sie in ihren Songs Elemente der nordischen Mythologie in kriegerischen Kontext. Von "Guardiens of Asdaard" über "Deciver of the Gods" bis "Twilight of the Thunder God" spannte die Gruppe aus Schweden einen Bogen von Stücken, die gewissermaßen eine Geschichte erzählten. Die Menge nahm dies mit Begeisterung auf und schickte ihren Dank in Form von unzählbaren Crowdsurfer:innen zurück.

Währenddessen hörte man auf der Blue Stage ein anderes Musikgenre, nämlich Rap-Rock. Dort lieferte der deutsch-amerikanische Künstler Benjamin Griffey alias Casper einen seiner umjubelten Auftritte ab. Künstliche Vegetation – von Sträuchern über Blumen bis hin zum Kunstrasen-, überzogen die ganze Bühne des Musikers. Sogar der Mikrophonständer bekam einen gewissen Schmuck. Diese Dekoration erinnerte an Szenen aus dem Video zu "Alles war schön und nichts tat weh". Dieses Lied stand gleich zu Beginn auf der Setliste des Rappers. Casper überzeugte einmal mehr mit emotionalen und eindringlichen Texten und seiner rauchigen Stimme.

Mit den vielfach preisgekrönten Bilderbuch neigte sich Tag in Richtung Zielgerade. Das österreichische Quartett überraschte gleich zum Start mit zwei unveröffentlichten Tracks "Softpower" und "Dino", welche aus ihrer Platte Softpower stammten, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Markt war. Selbstverständlich versorgten Maurice, Michael, Peter und Philipp ihre Crowd mit deren Lieblingshits aus ihrem Erfolgsalbum Schick Schock.
"Gigolo" "Plansch","Spliff", "Willkommen im Dschungel" und "Maschin" funktonieren eben immer - und das zurecht!

Kurz nachdem die Metalcore/Trancecore Band Electric Callboy das von Scooter inspirierte Stück "Hypa, Hypa" auf der Red Stage zum Besten gab, läutete passenderweise Mr. „Hyper Hyper“ persönlich -H.P.Baxxter- das Ende des dritten Nova Rock Tages auf der Blue-Stage ein "Mit Techno Is Back" eröffneten Scooter eine Hitshow, boten den Fans "How Much Is The Fish" und natürlich ihr geliebtes und gefeiertes "Hyper Hyper". Trotz fortgeschrittener Stunde brachten H.P.Baxxter und seine Mannen die Fans vor dem Schlafengehen zum Singen und Springen. Ein richtig perfektes Betthupferl sozusagen. Die vorfreudige Spannung auf den vierten und letzten Tag des diesjähren NR2023 Festivals ist nach so einem gelungenen Tag gewiss.